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Unsere Kapelle St. Luzia

Die heutige Kirche St. Luzia wurde 1780 an der Stelle einer romanischen (12./13. Jahrhundert) und einer spätgotischen Vorgängerkirche (1499) errichtet. Damit ist sie das älteste Gotteshaus innerhalb der ehemaligen Pfarrei Irsch. Seit dem 10. Jahrhundert gehörte der Ort zum Nonnenkloster St. Maria ad Martyres (St. Mergen) auf dem Petrisberg und bildete mit Gusterath bis 1803 eine eigenständige Pfarrei, die nach der Säkularisation im Zuge der napoleonischen Neuordnung eine Filiale der benachbarten Pfarrei Irsch wurde.
Die Inneneinrichtung stammt wie die Glasfenster weitgehend aus dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts.
Zur Ausstattung der Kirche gehören noch ein 75 cm großes Kruzifix und ein Sakramentshäuschen, das außen über der Eingangstüreingebaut wurde.

Aus dem frühen 15. Jahrhundert stammtein hölzernes Vesperbild der schmerzerfüllten Maria mit dem Leichnam ihresSohnes, das vermutlich erst nach derSäkularisation von St. Matthias nach Filschgelangte.

Im Frühjahr 2018 wurden die Fenster und Leibungen renoviert undanschließend erhielt die Kapelle einen neunen Innenanstrich. Seit dieser Zeithat die Kapelle eine andere Sitzmöglichkeit. Die Bänke wurden gegen
Stapelstühle ausgetauscht. Somit steht einer umfassenderen Nutzung desKirchenraumes nichts mehr im Wege. 2019 wurde eine neue Elektroheizungeingebaut.

Spätestens seit dem frühen 17. Jahrhundert diente die Fischer Kapelle als Pilgerstätte, ander Wallfahrer aus der Region Hilfe bei Aussatz und Hauterkrankungen suchten. Sieverehrten dort den HI. Lazarus, das Filscher „Schwärenmännchen“ (von Geschwürenabgeleitet), und die HI. Felicitas, die grindige von Wundschorf befallene Jungfrau. Da die Kapelle an exponierter Stelle auf antiken Bauresten errichtet wurde, ist es naheliegend, dass die wenig unterhalb der Kirche sprudelnde stark kohlensäurehaltige Quelle bereits auf ein römisches Quell- oder Pilgerheiligtum zurückgeht.

Im Sommer 2014 erhielt die Kapelle dank großzügiger Spenden eine „neue“ gebrauchte Pfeifenorgel mit 432 Metall- und Holzpfeifen, die im hinteren Teil ihren Platz fand.

Gottesdienste:

freitags um 18:30 Uhr
etwa alle 2 Wochen
Genaue Zeiten werden im Pfarrbrief und im Schaukasten bekannt gegeben.